NCC2023: Aufholjagd der Deutschen wird nicht belohnt

Ganz im Zeichen des Klassikers zwischen Deutschland und dem Nachbarn aus den Niederlanden stand der Pfingstsonntag in der Sporthalle am Bergischen Ring in Köln-Mühlheim. Der Europameister aus den Niederlanden behielt in einer Partie auf Weltklasseniveau mit 63:59 die Oberhand.

Lange sah es nicht danach aus, dass die Partie am Ende so spannend wurde. Denn die Gäste aus den Niederlanden dominierten die ersten drei Viertel. Angeführt von Topstar Mendel Op Den Orth ging das Team Oranje von Beginn an in Führung und bauten diese auf 56:41 aus (30. Minute). Bundestrainer Zeltinger startete ohne Haller, Halouski und Güntner, die im bisherigen Turnierverlauf die meisten Akzente im deutschen Team setzen, ins Schlussviertel. Und siehe da: Guard Thomas Böhme übernahm Verantwortung und verkürzte mit 11 Punkten im 4. Viertel auf drei Punkte. Insgesamt brillierte Böhme mit starken 26 Punkten. Deutschland schickte die Gäste an die Freiwurflinie, aber die Niederländer zeigten dort Nervenstärke und sicherten sich den Sieg.

Großbritannien mit zwei Spielen und zwei Siegen

Ihrer Favoritenrolle wurden die Briten im ersten Spiel des Tages mit dem 73:52-Sieg zwar gerecht, jedoch hatte der Weltmeister mehr Mühe mit dem Gegner als abgenommen. Denn die Koreaner kämpften unermüdlich und ließen sich erst im letzten Viertel abschütteln. Der Center aus Korea Gim Donghyeon spielte mit 18 Punkten stark auf und wurde Topscorer der Partie. Bei Großbritannien wussten Phil Pratt, (13 Punkte) Gregg Warburton (12) und Terry Bywater (10) zu gefallen.

In der Abendpartie gewannen die Briten gegen Japan mit 71:56 . Zwar war ihnen phasenweise die Müdigkeit anzumerken, doch sie dominierten die Bretter und erarbeiteten sich mehr Wurfversuche. Die Japaner trafen stark aus der Distanz (5 von 10 3er) und der Kölner Kei Akita wusste – wie im bisherigen Turnierverlauf – zu überzeugen (17 Punkte, 13 Rebounds). Doch die Männer von der Insel um Kapitän Phil Pratt hatten die Partie stets unter Kontrolle. Beste Werfen waren Gregg Warburton (23 Punkte) und Terry Bywater (17).

Foto: Gero Müller-Laschet
29.05.2023|